Ein eigener Garten steht für Vieles, was wir uns wünschen: Erholung, Kontakt mit der Natur, nährstoffreiche Kost in Bio-Qualität, die wir selbst ziehen… Doch selbst wenn man keinen Garten hat, muss man darauf nicht verzichten. Zum Glück ist es ganz einfach, seine Nährstoffbomben auf dem Fensterbrett zu ziehen!
Zum Starten braucht es wenig: ein paar Kübel, Töpfe, Kästen, Erde (oder für die Variante ohne Erde ein Sprossenglas) und Saatgut – am besten in Bio-Qualität – und ein kleines bisschen Wissen darüber, was sich fürs Fensterbrett eignet und was nicht. [thrive_2step id=’136′]Wir zeigen dir Neues über alles Vitale.[/thrive_2step]
Wenig überraschend rangieren diverse Kräuter hier auf den vorderen Plätzen.
Denn Kräuter sind pflegeleicht, (oft) anspruchslos und voller Nährstoffe. Als zusätzlichen Bonus können sie aus einem mittelmässigen Essen eine Geschmacksexplosion machen.
Kräuter sind deshalb in jeder Küche unverzichtbar.
Besonders zu empfehlen sind Basilikum, Petersilie, Thymian und Salbei.
Aus Basilikum zauberst du ruckzuck ein Pesto, Petersilie und Thymian passen nahezu zu allem und Salbei sorgt für einen kleinen Kick. Schon mal getrocknete Salbeiblättchen als Beilage zur Suppe probiert?
Darüber hinaus stecken Kräuter voller Nährstoffe. Nehmen wir nur mal Basilikum: Es enthält Vitamin K, Calcium, Eisen und Betacarotin. Thymian und Salbei wirken darüber hinaus noch antibakteriell und können auch als Heilmittel eingesetzt werden.
Damit das Wasser nicht in deinen Kräutertöpfchen stehen bleibt, solltest du eine Drainage einbauen. Im Fachhandel findest du spezielle Töpfe. Die einfache und billigere Variante besteht darin, einige Steine auf den Boden deines Topfes zu legen, darüber die Erde und dann das Kraut zu pflanzen.
Salate lassen sich ebenso unkompliziert auf der Fensterbank ziehen. Hier empfiehlt sich statt eines Blumentopfes jedoch ein Blumenkasten.
Mit Kopfsalat und ähnlichem konnte ich bisher noch keine besonders guten Erfahrungen machen.
Rucola hingegen hat nicht umsonst den Ruf, wie Unkraut zu wuchern. Einmal gesät, wächst und wächst und wächst es.
Und vor allem: Es schmeckt!
Seine leichte Schärfe verleihen ihm Senföle. Zudem hat er eine leicht nussige Note und steckt voller A-, B- und C-Vitamine.
Ausserdem bieten sich Pflücksalate für die Fensterbank an.
Das Gute an Pflücksalaten ist, dass du sie über einen längeren Zeitraum ernten kannst, Blatt für Blatt. Der Salat wächst immer wieder nach. Anders als bei Kopfsalaten musst du nicht erst darauf warten, dass er „fertig“ ist.
Von den Klassikern auf der Fensterbank nun zu einem absoluten Trend, den Microgreens. [thrive_2step id=’136′]Bleibe auf dem Laufenden über aktuelle Bio- und Fitnesstrends.[/thrive_2step]
Der Name ist Programm: Es handelt sich um kleine Gewächse voller Nährstoffe.
Sie werden geerntet, bevor sie voll ausgereift sind – eine passende Übersetzung wäre also „Keimlinge“ oder „Sprossen“. Microgreens strotzen vor Nährstoffen und knalligen Farben. An Nährstoffreichtum überbieten sie ihre ausgewachsenen Verwandten mit links.
Für den Anbau eignen sich schnell wachsende Sorten wie Brokkoli, Radieschen, Minze, Senf oder auch Kresse.
Die Anzucht der Microgreens ähnelt dem der Kräuter: Die Samen auf einer Schale mit Anzuchterde feucht halten und warten, bis es keimt.
Du kannst Microgreens aber auch ganz ohne Erde zum Keimen bringen. Die Samen werden zuerst im Glas über Nacht in Wasser eingeweicht, dann gut gespült und zum Abtropfen stehen gelassen. Der Spül- und Abtropfvorgang wiederholt sich dann täglich bis die Sprossen genussreif sind.
Die kleinen Nährstoffbomben schmecken zu allem; beispielsweise im Salat oder auf Brot.
Gerade für den Anfang solltest du dich auf Pflanzen konzentrieren, die sicher auf dem Fensterbrett wachsen.
Pflanzen, die viel Platz brauchen, eignen sich nicht.
Experimente mit Karotten sind daher zum Scheitern verurteilt!
Coverbild Cassidy Phillips @ Unsplash.com