Frühlingsgefühle – sie entstehen vor allem dann verstärkt, wenn die Sonne wieder öfter scheint. Die Tage werden länger und die Vögel zwitschern schon früh am Morgen. An so manch einem Tag kann man es sich sogar schon draussen zum Sonnenbaden gemütlich machen.
Das ist wichtig für Körper und Seele. Denn der Körper, genauer gesagt die Haut, braucht die UV-Strahlen der Sonne, um daraus Vitamin D zu bilden. Das Vitamin ist nicht wegzudenken für eine gute Knochengesundheit und auch seelische Stabilität.
Dennoch sollten Sonnenbäder nicht unbegrenzt genossen werden. Ab einem bestimmten Punkt kann die Sonne nämlich auch schädliche Folgen für uns haben. Wie wir uns davor durch unsere Ernährung schützen können, erfährst du in diesem Artikel. Wie du viele gute Sachen für Dich auch ohne Garten anbauen kannst, erfährst Du hier.
Die UV-Strahlen der Sonne sind unglaublich energiereich. So kann beispielsweise durch zu lange Betrachtung der Sonne unserer Netzhaut verbrennen, was schlimme Folgen haben kann.
Wenn wir unsere Haut zu lange ungeschützt der Sonne aussetzen, dann können die UV-Strahlen in die inneren Hautschichten eindringen und dort Schäden verursachen. Das kennt jeder von uns, der mal einen Sonnenbrand hatte.
Allerdings kann durch exzessive Sonne auch Hautkrebs ausgelöst werden. Das ist die schwerwiegendste Folge und auch der Grund, weshalb dazu geraten wird, sich ausreichend vor der Sonne zu schützen. [thrive_2step id=’136′]Wir zeigen dir Neues über alles Vitale.[/thrive_2step]
Gewisse Nährstoffe können den Sonnenschutz unseres Körpers verstärken. Ein Beispiel ist Vitamin E, was als starkes Antioxidans dafür sorgt, freie Radikale in unserer Haut «wegzureagieren», und so vor Schäden schützt.
Nachfolgend stellen wir dir Nährstoffe vor, die dir beim Sonnenschutz helfen können, und in welchen Lebensmitteln du sie finden kannst.
Die E-Vitamine in Form von Tocopherolen und Tocotrienolen sind fettlösliche Vitamin und daher vor allem auch in fetthaltigen Lebensmitteln enthalten wie Erdnüssen, Macadamianüssen, Oliven oder Sonnenblumenkernen.
Doch auch Gemüse wie Paprika, Federkohl, Spinat und generell grünes Blattgemüse versorgen den Körper mit Vitamin E.
Wie bereits erwähnt agiert Vitamin E als Antioxidans, was es sehr nützlich für das Fangen von freien Radikalen macht.
Allerdings hat Vitamin E möglicherweise auch die Eigenschaft, UV-Schäden in der Haut zu reduzieren.
Der Verzehr von Nahrungsmitteln mit viel Vitamin E ist also ratsam.
Lycopin gehört zu den sekundären Pflanzenstoffen und ist in hohen Mengen in Tomaten, Hagebutten und Wassermelonen enthalten. Da Lycopin fettlöslich ist, wird es im Darm besser aufgenommen, wenn du es mit etwas Fetthaltigem zu dir nimmst.
Ebenso wie Vitamin E ist es ein Antioxidans, allerdings um einige Stufen stärker. Dadurch verhindert es negative Auswirkungen der Sauerstoffradikale auf die Zellen und hemmt den Alterungsprozess der Haut.
Durch einen erhöhten Lycopinspiegel steigt zudem der hauteigene UV-Schutz. Wassermelonen und Tomaten schmecken im Sommer also nicht nur gut, sondern können noch dazu eine Wirkung als Sonnenschutz haben.
Das wohl bekannteste Antioxidans überhaupt, ist das allseits beliebte Vitamin C. In großen Mengen ist es zum Beispiel in Paprika oder Zitrusfrüchten enthalten. Wer allerdings auf Nummer sicher gehen will, der setzt für den richtigen Vitamin-C-Kick auf Sanddornsaft. Denn dieser besteht nicht aus gezüchteten Früchten, sondern aus wild gesammelten Beeren.
Die potente Wirkung im Zusammenhang mit dem Sonnenschutz ist hier auch wieder auf die Wirkung als Radikalfänger zurückzuführen. So werden Hautschäden durch die ungepaarten Elektronen von Sauerstoffmolekülen verhindert.
Bereits 2002 hat das Deutsche Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik herausgefunden, dass man durch regelmäßiges Trinken von grünem Tee das Hautkrebsrisiko verringern kann. Auch Matcha ist hierfür geeignet.
Verantwortlich dafür sind die sekundären Pflanzenstoffe im grünen Tee, genannt Polyphenole. Sie schützen die Haut vor Sonnenschäden, indem sie sowohl die Zellen schützen als auch das Ausmaß an Schäden in Zellen und DNA deutlich verringern.
Histidin ist eine Aminosäure, die besonders in Nüssen, Linsen und Kohlgemüse zu finden ist. Es wirkt entzündungshemmend und antioxidativ. So schützt es die Zellen und bietet einen zusätzlichen Hautschutz.
Oft ist es auch in der Verbindung mit Zink zu finden. Denn Histidin verbessert die Aufnahme von Zink im Körper, welches ebenso wichtig ist für einen guten Sonnenschutz. Dazu gleich mehr.
Sowohl Vitamin A als auch der in Pflanzen vorliegende Vorläufer, Provitamin A, haben gute Eigenschaften für den eigenen Sonnenschutz. Gute Quellen sind zum Beispiel Karottensaft, aber auch Kürbisse oder Blattgrün.
Bedenken solltest du bei der Einnahme, dass Vitamin A fettlöslich ist. Ebenso wie Vitamin D solltest du es also mit fetthaltigen Lebensmitteln oder Öl zu dir nehmen. Besonders empfehlenswert sind selbstgepresste Öle mit einer Ölpresse. Damit kannst du sichergehen, dass du hochqualitatives, gutes Öl verwendest.
Die Carotinoide, wie die A-Provitamine auch genannt werden, lagern sich in den Hautschichten ab und verleihen ihr so eine Färbung. Gleichzeitig sorgen sie aber auch für einen körpereigenen Sonnenschutz.
Nicht wegzudenkende Mineralstoffe, wenn es um die Bekämpfung von Sonnenbrand und die Erhaltung gesunder Haut geht, sind auch Zink, Calcium und Selen.
Zink lindert Entzündungsprozesse im Körper und kommt somit also besonders gut zur Geltung, wenn bereits ein Sonnenbrand besteht. Achte dann darauf, deine Zinkeinnahme zu erhöhen. Große Mengen an Zink findest du in Samen und Nüssen.
Selen unterstützt Vitamin C und E bei ihrer Arbeit als Radikalfänger. Es ist nämlich ein essentieller Stoff für einige Enzyme, die den Antioxidantien bei ihren Aufgaben helfen. Lebensmittel mit einem hohen Selengehalt sind Paranüsse, aber auch Kohl und Zwiebelgemüse.
Calcium ist integral für die Erhaltung und Stabilisierung der Zellmembran, wodurch die Abwehrfunktion der Haut gestärkt wird. Viel Calcium findest du in Beeren, Hülsenfrüchten und auch grünem Blattgemüse. Durch ausreichend Vitamin D im Körper wird die Aufnahme von Calcium verbessert. Der Kreis schließt sich hier also.
Durch all diese Lebensmittel kann eine Steigerung des Lichtschutzfaktors der Haut erreicht werden. So kann er sich verdoppeln oder sogar verdreifachen. Auch im Nachhinein kannst du mit den passenden Lebensmitteln deiner Haut Abhilfe verschaffen.
Bei einem längeren Sonnenbad empfehlen wir dir jedoch auch mineralische Sonnencremes. Sie basieren auf Ölen und pflanzlichen Stoffen und sind daher auch für Schwangere oder Babys geeignet. [thrive_2step id=’136′]Bleibe auf dem Laufenden über aktuelle Bio- und Fitnesstrends.[/thrive_2step]
Je höher der Lichtschutzfaktor, desto länger kannst du in der Sonne bleiben und desto mehr UV-Strahlung wird blockiert. Allerdings wird dadurch auch die Vitamin-D-Produktion gestoppt.
Eine Möglichkeit ist es also, die hier vorgestellten Methoden zu kombinieren. Ein paar Minuten ohne Schutz in die Sonne, um Vitamin D zu tanken, und beim längeren Sonnenbaden eine Creme verwenden. Wir wünschen dir viel Spaß beim Sonnetanken und hoffen, du kannst durch unsere Tipps dem Sonnenbrand entgehen!
Coverbild: amy humphries @ unsplash.com